Zu früh geboren: Wind verleiht Flügel

Schon einmal was von Freestyle Indoor-Skydiving gehört? Das ist wie Trampolinspringen, nur ohne Trampolin und gern auch mal mit mehrere Minuten dauernden „Flügen“. Solo oder im Verbund zeigen die Sportler Figuren und teils atemberaubende Bewegungsabläufe, während sie quasi schwerelos im Luftstrom eines Mega-Gebläses hängen.

Das ist eine dieser neuen Sportarten, wie sie ein österreichischer Gummibärchen-Aufputschgetränke-Hersteller so gern sponsert. Und diese hier ist zur Abwechslung nicht nur originell, sondern wird von ihren Akteuren sogar überlebt – was man nicht von allen durch RB populär gemachten Sportarten sagen kann.

Am Wochenende liefen an der katalanischen Costa Brava die „Wind Games 2017“. Red Bull hin oder her kann man diesem Sport eine Über-Kommerzialisierung wahrlich nicht vorwerfen. Die höchsten Preisgelder, die Teams gewinnen konnten, lagen bei 7000 Euro. Im Solo-Freestyle-Wettbewerb gab es 1500 Euro zu gewinnen.

Zu den Stars der weiblichen Solistinnen gehört die inzwischen 17-jährige Polin Maja Kuczynska. Im letzten Jahr gewann sie den Weltmeisterinnen-Titel, ihre „Flüge“ finden entsprechend schnell den Weg ins Netz. Das Video zeigt sie bei ihrer Kür, so abgeliefert am Samstag.

Unglaublich oder? Für den Sieg hat es allerdings nicht gereicht, Kuczynska schaffte es aber immerhin auf Platz 3 und gewann so 500 Euro Preisgeld. Dabei sein ist in manchen Sportarten eben alles.